Im Bann von Sin City!
Von Page war es nicht all zu weit nach Sedona und weil den roten Bergen dort „spirituelle Kräfte“ nachgesagt werden, wollten wir uns persönlich davon überzeugen. Wir finden, Sedona muss man nicht gesehen haben und das Einzige, das bei uns für eine Wahrnehmungsveränderung gesorgt hat, waren die trockene Hitze gepaart mit 43 Grad Außentemperatur. 😂

Der Grand Canyon beeindruckte uns mit einer Länge über 450 Kilometer, einer Breite bis zu 30 Kilometer und einer Tiefe von 1800 Meter. Farblich war er eher monoton.
Wir spazierten etliche Kilometer an den Klippen entlang und liesen uns vom kostenfreien Shuttle wieder zu unserem Auto bringen. Klapperschlangen, Skorpione und die Schwarze Witwe versteckten sich erfolgreich vor uns und die Geier zogen ihre Kreise über unsere Köpfe hinweg.

Weiter Richtung Las Vegas gab es im „Lake Mead“ – dem Stausee des Hoover Damm – keine wirkliche Abkühlung, denn der See hatte Badewannentemperatur und auch nur einen steinigen Strand. – Zum plantschen hat es trotzdem gereicht und dank Laura und Timo, hatten wir einen tollen Nachmittag mit netten Gesprächen.

Die Lichter von Las Vegas leuchteten uns bereits aus der Ferne den Weg.
Drei Tage lang gönnten wir uns ein Hotelzimmer im „Treasure Island Resort & Casino“ am unteren Strip. Die Tage verbrachten wir damit uns die überdimensionalen Hotels wie „Bellagio“, „Mirage“ und „Luxor“ anzusehen. Im „Flamingo“ verliefen wir uns mehrfach bei der Suche nach dem Ausgang und das „Ceasars Palace“ schien kein Ende zu nehmen. Immerhin stehen 14 der 20 weltweit größten Hotels in Las Vegas – was die Blasen an unseren Füßen auch bestätigen können.

Zum Abend, wenn dann alles blinkt und leuchtet, die nett gekleideten Damen an jeder Straßenecke versuchen dich für ein wenig Geld zum Foto machen zu animieren, Elvis zum Beat tanzt und jeder mit seinem XXL-Margarita-Strohhalm-Plastikbecher durch die Straßen flaniert, dazu das Bellagio seine Wassershow startet, dann wird Film tatsächlich Realität, wir verfielen dem Bann von Sin City und wollten irgendwie nie wieder weg.

Also buchten wir uns eine weitere Nacht im berühmten und ältesten Hotel der Stadt, dem „Golden Nugget“ am oberen beziehungsweise am ursprünglichen Strip.
Mit einem kleinen Trick – der hier nicht verraten wird – erhielten wir die Suite im 21. Stockwerk zum Schnäppchenpreis, inklusive Blick über Las Vegas.
Während das Hotel zwischenzeitlich renoviert wurde, behielt der Strip seinen „alten“ Charm, was uns definitiv sehr gut gefiel und uns einen Einblick in die damalige Anfangszeit erlaubte.
Schade nur, dass der Bereich zwischen beiden „Strip’s“ mit all den Hochzeitskapellen augenscheinlich seit Jahrzehnten vernachlässigt wird. Hier fanden wir leergefegte Straßen, marode Häuser, zerfallene Hotels und sehr viel Müll, vor.

Getreu dem Motto: „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“ liesen wir am Pool des „Golden Nugget“ mit integriertem Haifischbecken – durch welches eine Wasserrutsche aus durchsichtigem Plexiglas führt – unsere Eindrücke Revue passieren und bereiteten uns auf die Weiterreise ins „Death Valley“ vor.

 

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