Irgendwo in Kalifornien!

Irgendwo in Kalifornien!

„Wenn du eine Weltreise bekommst, möchte ich einen Oldtimer aus den USA!“ Das waren Davids Worte als ich damals den Flug nach Kuba gebucht hatte.
Amerika ist ein sehr großes Land und sechs Monate nicht viel. Zugegeben, ich überhörte also seine Aussage und war der festen Überzeugung davon, wir würden gar keine Zeit haben, nach einem Auto zu suchen.

Jetzt sitze ich hier und schreibe diesen Text – während David und José unser „neues“ altes Auto startklar zum Verschiffen nach Deutschland machen. 😂
Im übrigen spielen wir seit Tagen morgens und abends „Tetris“ im Auto. David hat nämlich auch ohne erkennbares Limit, Unmengen an zusätzlichen Autoteilen eingekauft.
Ja, ich sehe uns schon in Neuseeland Kiwis pflücken um unsere Reisekasse wieder aufzufüllen. 🙈

Ganz so einfach war die Suche nach einem geeigneten Oldtimer allerdings nicht.
Der Pessimist würde sagen: „Verlorene Zeit“
Der Optimist – und das sind wir beide – sagt: „wir haben unzählige mexikanisch angehauchte Hinterhöfe in Kalifornien gesehen – fragwürdige Geschäftsmodelle vorgestellt bekommen – und dabei nicht nur Land und Leute besser kennengelernt, sondern auch Freundschaften geschlossen. Unglaublich lecker mexikanisch gegessen und viele Erfahrungen gesammelt.“

Und irgendwie blieb immer noch genug Zeit uns die gesamte Westküste bis nach San Diego, an der Mexikanischen Grenze, anzuschauen. An den Stränden von „La Jolla“ und „Huntington Beach“ die Seele baumeln zu lassen bis die Sonne in den schönsten Rot- und Orangetönen im Meer verschwindet (was übrigens rasend schnell passiert) und uns von den hohen Wellen im kalten Pazifik wild durch das Wasser wirbeln zu lassen.
Erfahrung: auch Pazifikwasser schmeckt sehr salzig und der Sand hält sich hartnäckig in den Ohren.

Ursprünglich – als wir in San Francisco ankamen – fällte David ziemlich schnell sein vernichtendes Urteil für die Westküste. Ich weigerte mich allerdings, vorschnell ein Statement abzugeben. Mittlerweile finden wir die Westküste nämlich durchaus charmant und fühlen uns hier sehr wohl.
Leider fehlen hier Alligatoren, Leguane und Manatees, aber dafür gibt es ja Blauwale und Orcas.

Newport Beach, besser gesagt „Balboa Penninsula“ gefällt uns nicht nur wegen des scheinbar nicht mehr enden wollenden Strandes, sondern auch wegen der netten amerikanischen Strandhäuschen. Allgemein sieht es hier sehr gepflegt aus und neben dem Farmersmarket, der sonntags gleich im Anschluss an das Oldtimertreffen am Pier stattfindet, ist das Wasser hier unglaublich klar und die Menschen nicht nur sehr freundlich, sondern auch ziemlich relaxt.

Reisen – Freiheit – Balsam für die Seele – Erfahrung die uns keiner nehmen kann – glücklich

 

Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑